Überspringen zu Hauptinhalt

Philip Julius

Wann ein Umzug in die Einrichtung sinnvoll ist

Beratungsstelle
Pflege
Urlaub
Wohnen
Netzbrief
Spenden

Für viele Eltern ist der Umzug des eigenen Kindes in eine vollstationäre Einrichtung noch immer „der letzte Schritt“. Sie empfinden den Gedanken, das Kind in fremde Hände abzugeben als Last.

Doch unter bestimmten Bedingungen kann ein Umzug nicht die schlechteste Wahl, sondern für den jungen Menschen und für die Eltern sogar gut und richtig sein.

Wann also ist der Umzug in eine Einrichtung sinnvoll?

Pflegeperson kommt an ihre Grenzen

Die Pflege eines schwertmehrfach behinderten Kindes ist eine enorme physische, aber auch psychische Belastung. Je älter und auch je schwerer das Kind wird, desto rascher kommen pflegende Eltern an ihre Belastungsgrenze.

Die Versorgung zuhause ist nicht mehr möglich

Es gibt viele Gründe, warum die Versorgung eines schwerstbehinderten Kindes im häuslichen Umfeld nicht mehr möglich sein kann. Beispielsweise sind die baulichen Voraussetzungen nicht behindertengerecht. Oder es kann trotz intensiver Bemühungen keine ambulante Unterstützung im notwendigen Maße arrangiert werden.

Intensivpflege wird notwendig 

Intensiv-Kinder brauchen 24-Stunden Betreuung, Überwachung und Pflege. Zwar könnte man diese ganz oder teilweise durch einen Intensiv-Pflege-Dienst abdecken (sofern in der Region vorhanden), jedoch ist im Einzelfall abzuwägen ob eine stationäre Aufnahme die favorisierte Alternative sein könnte.

Schule und Internat

Mit einem Wohnen im Schülerheim oder in einer schulnahen Dauerwohngruppe wird eine sanfte Abnabelung von den Eltern vorbereitet. Das Kind darf selbstständiger werden. Es macht erste Lösungserfahrungen, die helfen, wenn es als Erwachsener einmal komplett von zuhause ausziehen soll.

Förderung / Gleichaltrige

Auch die Eltern werden älter. Und Eltern sind Eltern, keine Spielkameraden. Insbesondere wenn das Kind keine Geschwister und im Alltag wenig Kontakt zu anderen jungen Menschen hat, bleibt ein wichtiger Teil der Förderung auf der Strecke.

Palliativbegleitung

Wer begleitet auf dem letzten Weg? Soll das Kind, wenn es an der Zeit ist, zuhause sterben, oder vielleicht im Kinderhospiz?

An den Anfang scrollen