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Philip Julius

Pflegende Angehörige bei Impfplanung prioritär berücksichtigen

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Pflegende Angehörige bei Impfplanung prioritär berücksichtigen

Neben älteren Menschen und Pflegekräften sollten auch pflegende Angehörige zeitnah bei der Corona-Impf-Planung berücksichtigt werden.

„Es ist ohne Frage richtig, Menschen, die aufgrund ihres hohen Alters ein deutlich höheres Risiko haben, bei einer Corona-Infektion schwer zu erkranken und zu sterben, prioritär zu impfen – ebenso wie die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen.

Bei der Impfstrategie dürfen wir aber nicht die große Zahl der pflegenden Angehörigen vergessen. Den größten Pflegedienst Deutschlands. Angehörige, die mit einem behinderten und pflegebedürftigen Menschen zusammenleben und mit ihm zur Impfung kommen, sollten gleich mitgeimpft werden können“, betont Nadine Bauer, Geschäftsführerin des Vereins Philip Julius, der sich um Familien mit schwerstbehinderten Kindern kümmert. Pflegende Familien tragen in diesen Tagen eine große Last. Impfungen können beitragen, pflegenden Angehörigen mehr Sicherheit zu geben und ihnen Anerkennung zu zollen.

Ebenso sollten Menschen in Wohn- und Gemeinschaftseinrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie Werkstätten und Tagesförderstätten, stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch Frauenhäuser, Wohnheime für Obdachlose oder Geflüchtete zeitnah in das Impfprogramm aufgenommen werden.

Diese Einrichtungen tun ihr Möglichstes, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Gleichzeitig gibt es aber in Gemeinschaftseinrichtungen ein hohes Infektionsrisiko und durch die Maßnahmen gleichzeitig eine große Isolation. Impfungen bedeuten für diese Personengruppen wieder ein Mindestmaß an Teilhabe. Deshalb sollten auch sie in einer Impfstrategie berücksichtigt werden.

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