Geschwister Kinder

Zusammenwachsen, lachen, auftanken

Sommerrodelbahn und Almaufstieg, Fackelwanderung und Kinoabend, Sonne, See und jede Menge Zeit zum Durchatmen: Während unsere Kleinen auf der diesjährigen Herbst-Atempause immer wieder spüren durften, wie viel man gemeinsam schaffen kann, galt für die Großen: Einmal rundum erholen.

Wenn aus „Ich weiß nicht“ „Ich kann das“ wird

Dank der großartigen Spende der RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“ konnten wir in diesem Jahr nicht nur eine, sondern gleich zwei Atempausen für unsere Familien anbieten. Nach der Frühlingspremiere im April ging es in den Herbstferien nun ein zweites Mal an den Chiemsee. Zehn Familien, zwölf Ehrenamtliche und zwei Philip Julius-Mitarbeiter durften dort für eine Woche jede Menge Glück schenken und erleben.

Kaum angekommen, fühlte sich die Gruppe schon nach einer einzigen großen Familie an. Für die Eltern stand vor allem Erholung und Entlastung auf dem Programm. Während die Kinder vormittags gut betreut waren, hatten sie verlässliche Zeitfenster für sich – und für Gespräche, die sonst zu kurz kommen. „Wir mussten uns um nichts kümmern – das hat uns getragen“, fassten Eltern es zusammen. Und: „Wir haben zum ersten Mal seit langem wieder zusammen in Ruhe gegessen und gesprochen.“ Für die Kinder hieß es in der Woche am See vor allem Freude tanken, neue Freunde finden, sich als Geschwisterkind verstanden wissen und Selbstvertrauen wachsen lassen.

Jeden Morgen durften sie in kleinen Gruppen im Stall helfen, die Tiere zu füttern und zu striegeln – ein täglicher Ruhemoment. Mutmomente dagegen gab es zum Beispiel auf der Sommerrodelbahn. Während das ein oder andere Kind zunächst zögerlich und vorsichtig war, hat der Spaß am Rodeln doch schließlich alle gepackt. Auch beim Aufstieg auf die Dandlbergalm wurde es spürbar: Gemeinsam können wir so weit kommen. Aus „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe“ wurde bald „Ich kann das“ und obwohl der Aufstieg bisweilen wirklich steil war und man die Rollstühle zu dritt schieben musste, erreichten am Ende alle glücklich, stolz – und ein wenig selbstbewusster – die Alm.

Egal ob knisternde Stille bei einer Fackelwanderung und spontanes Karaoke-Singen, bei dem aus einem Lied viele und aus Fremden ein Chor wurde: Wir haben die Zeit zusammen sehr genossen! Ein besonderes Event war schließlich der Kinoabend mit Popcorn, Decken und Lieblingsfilm für die Kleinen und parallel einer Special Parents Night Out für die Großen: Glück hier, Entlastung dort – beide Seiten kamen strahlend zurück.

Mit vielen schönen Erinnerungen, neuen Freundschaften und Kontaktdaten im Gepäck und der kostbaren Erfahrung, dass man zusammen wirklich stark ist, ging es schließlich zurück nach Hause. Und kaum angekommen, trudelten bei uns schon die ersten Mails ein: „Nächstes Jahr wären wir gerne wieder dabei!“

Philip Julius Spenden

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