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Philip Julius

Mit viel Herz und guter Laune

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Geschrieben von Annalia Machuy, Dezember 2023

Acht Familien konnte „Philip Julius e. V.“ in diesem Jahr mit der „Atempause“ eine verdiente Auszeit ermöglichen – ein Erlebnisbericht

„Es war wirklich erholsam.“ Die Eltern des 16-jährigen Elias sind immer noch dankbar für die Auszeit-Tage auf dem Irmengard-Hof direkt am Ufer des Chiemsees. Ihren schwerstmehrfachbehinderten Sohn und auch dessen kleine Schwester in guten Händen zu wissen, hat beiden gut getan. Für die Familie aus Hessen war es die erste „Atempause“ mit Philip Julius e. V. Manche ihrer bisherigen Urlaube hatten sie über Kurzzeitpflege-Angebote organisiert, in der Vorbereitung sehr aufwändig und nicht selten nervenzehrend. Bei der „Atempause“ war das deutlich unkomplizierter. Am wichtigsten ist Elias‘ Eltern aber, hier wie dort, dass sie ihre Kinder, vor allem ihren Sohn mit seinen besonderen Bedürfnissen, einem Team anvertrauen dürfen, das sich auskennt. „Das beruhigt uns immer, da gibt man sein Kind gerne mal ab“, meint Elias‘ Mutter. Vor allem, wenn man spürt, dass mit „richtig viel Herz und guter Laune“ gearbeitet wird. 

Noch sieben weiteren Familien konnte Philip Julius e. V. mit viel Professionalität und Freude so eine Zeit der Erholung und des Durchatmens ermöglichen. Vom 21. bis 28. Oktober bot das Team unter der Leitung von Sophie Schwartz ein buntes Programm an Aktionen und Momenten der Ruhe. Eine Schifffahrt, ein Besuch im Märchenpark, Basteln, Entspannungsangebote, eine Brauereiführung, eine Fackelwanderung – für jeden der 35 Teilnehmer war etwas dabei. Auch in diesem Jahr gab es dabei immer wieder separate Angebote für die Kinder mit Behinderung selbst, die Eltern oder die Geschwisterkinder. 

Möglich wurde das alles nicht nur durch die spendenbasierte Unterstützung von Philip Julius e. V., sondern auch durch das größtenteils ehrenamtliche Engagement des Teams. Das Glück, das die Atempause schenken will, findet sich dabei auf beiden Seiten. „Als Geschwisterkind weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wertvoll solche Auszeiten sind“, erzählt Helen. „Es ist super, ein Teil des ,Atempause‘-Teams zu sein und Familien diese Entspannungspause zu ermöglichen.“ Für Toni ist es das Lächeln der Kinder, das sie motiviert und das Gemeinschaftsgefühl, das sehr schnell alle miteinander verbindet, für Beate der Wunsch, den Familien ein Auftanken zu ermöglichen, „damit sie auch weiterhin genug Kraft für ihre wundervolle Aufgabe haben, ihre Kinder großzuziehen“. 

Dass dieses Engagement sich gelohnt und die inzwischen fünften Freizeit von Philip Julius e. V. auch in diesem Jahr ihren Namen verdient haben, bringt Elias‘ Mutter auf den Punkt: „Das war absolut Atempause!“  

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